Nach meiner Geburt arbeitete meine Mutter in der Papierfabrik Gmeingrube bei Trofaiach. Versorgt wurde ich in dieser Zeit von meiner Großmutter. Als mein Vater in diesem Betrieb ebenfalls einen Arbeitsplatz erhielt und schließlich meinen Eltern eine kleine Werkswohnung in Aussicht gestellt wurde, haben meine Eltern zu Ostern 1928 geheiratet und einen eigenen Hausstand gegründet. Ich war damals dreieinhalb Jahre alt und kann mich an dieses Ereignis kaum noch erinnern.
Ein Erinnerungsschimmer verblieb mir hingegen an den Umzug, der für mein kindliches Gemüt offensichtlich ein besonders eindrucksvolles Ereignis war. Ich war nämlich besorgt, dass meine Habseligkeiten, ein Kindertischchen mit einem zierlichen Sesselchen, ein Geschenk meiner Großmutter, nicht zurückblieben. Ich wäre wohl kaum dazu zu bewegen gewesen, bei Großmutter zu bleiben, obwohl es mir unter ihrer Obhut bestimmt an nichts fehlte. Die Leichtigkeit, mit der ich meine erste Ortsveränderung erlebte, blieb mir auch bei den späteren Übersiedlungen meiner Eltern erhalten und es kam in meiner Kindheit noch mehrmals zu einem Wechsel meines Daheims.
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