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Feste und regionales Brauchtum

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Festtage (gruppiert):
Advent
Allerheiligen und Allerseelen
Fasching
Ostern
Pfingsten
Weihnachten

Quelle: "Das Jahr und seine Tage in Meinung und Brauch der Heimat" von P. Amand Baumgarten.
Erstdruck 1860
Aus dem Nachlass herausgegeben von Dr. Adalbert Depiny, "Heimatgaue", 7. Jg. 1926,
1. u. 2. Heft


St. Pankraz (Text von Dr. Elisabeth Schiffkorn)

St. Pankraz

12. Mai
Pankraz, Servaz und Bonifaz heißen die „Reifmana“. Nach diesem Tage kommt kein Reif mehr. Wenn’s am Pankrazitag regnet, so rinnt der Most am Stamm herab. Am Pankrazitag soll man die Bäume begießen. Daher hört man auch hie und da beten:

„Bitt für ins, heiliger St. Pankraz,
Daß dá Most und Brandwei(n) grat“!

Sommer-und-Winterspiel. Was Steiner in seinem „Reisegefährten“ hierüber sagt, ist zu dürftig, als daß es Erwähnung verdient. Mehr hierüber enthält eine Mitteilung aus Windischgarsten. Um den Anbruch des Frühlings gehen zwei seltsam gekleidete Leute herum, welche Winter und Sommer vorstellen. Der Sommer, eine schlanke Gestalt, trägt ein wallendes, weißes Kleid, das ein breiter Goldgürtel zusammenhält; von dem leichten gelben Strohhut flattern grüne Bänder, und seinen Stab krönt ein Tannenwipfel mit Blättern und Früchten. Der Winter ist in einen langen, zottigen Pelz gehüllt, eine solche Mütze deckt ihm auch den Kopf, die Füße stecken in weiten Filzschuhen, und sein Stab ist mit Eisen beschlagen. Der Fichtenwipfel auf ihm zeigt verdorrte Nadeln und Zapfen und starrendes Eis. Sommer und Winter gehen von Haus zu Haus und singen Lieder, in denen jeder seine Vorzüge preist und den Gegner schilt und schmäht. Nach dem Sangeskampf geht es an ein Handgemenge, in welchem der Winter unterliegt und aus dem Hause getrieben wird.


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