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Festtage (gruppiert):
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Weihnachten
Quelle: "Das Jahr und seine Tage in Meinung und Brauch der Heimat" von P. Amand Baumgarten. Erstdruck 1860 Aus dem Nachlass herausgegeben von Dr. Adalbert Depiny, "Heimatgaue", 7. Jg. 1926, 1. u. 2. Heft
Fest der Heiligen Drei Könige (Text von Dr. Elisabeth Schiffkorn)
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Fest der Heiligen Drei Könige
6. Jänner
Einst zogen Sternsinger vom Dreikönigstag bis zum 2. Februar, Maria Lichtmess, von Haus zu Haus. Ausgestattet mit einem Drehstern sangen sie Dreikönigslieder, wofür sie von den Bewohnern milde Gaben erhielten. Das Sternsingen breitete sich im 16. Jahrhundert im Zuge der Gegenreformation aus. Im Jahr 1954 wurde dieser Heischebrauch für karitative Zwecke von Karl Kumpfmüller, Leiter der Österreichischen Missionsverkehrs-Arbeitsgemeinschaft (MIVA) wiederbelebt. (Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar).
Als Segen für Wohnung und Haus werden die Anfangsbuchstaben K + M + B (und die Jahreszahl) mit Kreide auf den Türstock geschrieben. (Kaspar, persisch = Schatzmeister, Melchior, hebräisch = Lichtkönig, Balthasar, hebräisch = Fürst des Glanzes).
Das späte Mittelalter schrieb den Drei Königen mancherlei Schutzfunktionen zu. Eigentlich stehen die Buchstaben für „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus). Doch dem Volk erschienen die legendären Namen der Könige anschaulicher. Ursprünglich war dieser Brauch ein Abwehrsegen zu Jahresbeginn, der einen heidnischen Schutzzauber verchristlichte, um Schaden von Haus und Hof fernzuhalten.
Besonders am Dreikönigsabend wird „geraucht“, dabei wird vom Hausvater Weihrauch auf glühende Kohlen in einem Gefäß gestreut und durch Wohnung, Haus und Stall getragen.
Die Dreikönigsnacht ist eine „foastö Rauhnacht“, eine „fette“ Rauhnacht, in der viele „fette“ Krapfen gegessen werden sollen.
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