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											Quelle: "Das Jahr und seine Tage in Meinung und Brauch der Heimat" von P. Amand Baumgarten. Erstdruck 1860 Aus dem Nachlass herausgegeben von Dr. Adalbert Depiny, "Heimatgaue", 7. Jg. 1926, 1. u. 2. Heft										
  
Sebastianstag (Text  von Dr. Elisabeth Schiffkorn)											
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											Sebastianstag
20. Jänner
 An diesem Tage enthält sich das Volk häufig des Genusses von Obst, frischem sowohl als gedörrtem. Als Grund wird angegeben, daß der Heilige, an einen Baum gebunden, die Marter ausstund. Andere sagen, es geschehe in der frommen Meinung, vor ansteckenden Krankheiten, Seuchen u. dgl. bewahrt zu bleiben (Traunviertel).
 Manche trinken auch an diesem Tage keinen Most und fasten bis zum Abend bei Wasser und Brot. Der Tag des heiligen Sebastian war einst zwar kein gebotener, aber ein von vielen freiwillig gehaltener Feiertag, an dem auch Prozessionen angestellt wurden.
 
 Der Heilige selbst ward und wird noch als Patron gegen Pestilenz und Seuchen verehrt. Zugleich aber ist es aus dem Kalender bekannt, daß „zu Sebastian der Saft will in die Bäume gahn“.
 
 Der Tag von Pauli Bekehrung (25.1.) ist der Mittwinter, denn: 
 
 Pauli Bekehrung
 halb Winter hinum,
 halb Winter herum!
 Oder auch:        
 Pauli, bekehr dich, 
 halb Winter, scher dich!
 
 Der Tag erscheint wieder als vorbedeutsam. Hat nämlich Pauli Bekehrung  einen Nebel, und zwar in der Höhe, so kommt in demselben Jahre über die „hohen Häupter“ ein Sturm; ist der Nebel am Boden, so kommt er über das gemeine Volk (Eberstallzell).  
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