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Festtage (gruppiert):
Advent
Allerheiligen und Allerseelen
Fasching
Ostern
Pfingsten
Weihnachten
Quelle: "Das Jahr und seine Tage in Meinung und Brauch der Heimat" von P. Amand Baumgarten. Erstdruck 1860 Aus dem Nachlass herausgegeben von Dr. Adalbert Depiny, "Heimatgaue", 7. Jg. 1926, 1. u. 2. Heft
Michaeli (Text von Dr. Elisabeth Schiffkorn)
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Michaeli
29. September
Ist es am Michaelitag schön, so darf man alle Berge und Hügel anbaun; es gibt einen schönen Nachsommer.
„Auf St.-Michaelis-Tag zu Pflug fahren und ansäen, damit die Erdfrüchten kein Unfall bekämen“, wird in dem Büchlein „Aufrichtige Unterricht“, Linz 1736, als sündhaft abergläubisches Tun gerügt.
Um Micheli wird häufig der Weizen gebaut. Er sagt zum Bauern:
Baun mi du ö´s Láckl,
So füll dár i dei Sáckl.
Wie mit Georgi die schönere Zeit des Jahres, der „Auswärts“, beginnt, so hört sie mit Micheli auf.
Michelö
Macht Lauwár und Grad welö (welk).
Nach alter Sitte fing zu Micheli in den Häusern der Handwerker die Lichtarbeit an; es kam daher an diesem Tage das „Lichtbrádl“ auf den Tisch.
In den goldenen Samstagnächten wird um den Attersee ausgeräuchert.
Am Kirchweihtag gehen in Rainbach im Innviertel die armen Leute wie zu Dreikönig glöckeln. Sie sagen dabei den Spruch:
Zwöschnbáfösn,
Wo bist so lang gwösn?
Im Himmel drei Wochá,
Wo d´ Muata Gottes tuat kochá,
Dá Pedá tuat schlecká.
Kimt dá Engl mitn Stecká
Haut auffi áfs Hirn,
Daß eams Bluat abárinnt.
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