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Festtage (gruppiert):
Advent
Allerheiligen und Allerseelen
Fasching
Ostern
Pfingsten
Weihnachten
Quelle: "Das Jahr und seine Tage in Meinung und Brauch der Heimat" von P. Amand Baumgarten. Erstdruck 1860 Aus dem Nachlass herausgegeben von Dr. Adalbert Depiny, "Heimatgaue", 7. Jg. 1926, 1. u. 2. Heft
Maria Verkündigung (Text von Dr. Elisabeth Schiffkorn)
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Maria Verkündigung
25. März
Maria Verkündigung ist ein Wendepunkt. Es gefriert nicht mehr, weil unsere liebe Frau mit einem Brande unter der Erde hingeht. Schönes Wetter vorher ist nicht gut. Soweit nämlich die „Anachsl“ sich vor dem Frauentag meldet, so lang muß sie darnach „stát“ sein.
Z` Máriá Verkündigung
Kemánt d´ Schwalim widerum!
Auch der Tag hat schon erklecklich zugenommen. Dá Frauntag lischt `s Liecht a.
Wer nach Maria Verkündigung abends nach dem Essen spinnt, dreht dem Korn die Wurzel ab.
Maria Verkündigung ist die Zeit zum Pflanzen und Setzen. Der hl. Josef (19. März) sagt zu St. Benedikt (21. März):
„Benedikt steh áf und bau Hawa an!“
Benedikt aber antwortet: „Is no um drei Tag z´ bal, nah insa lieben Fraun is guet baun.“
Auf Haber, der um diese Zeit gebaut wurde, den sogenannten „Märzenhaber“, hält man große Stücke. Auch wurden auf Maria Verkündigung vor alter Zeit Bäume gepflanzt. Wenn es am Tage Maria Verkündigung schön ist, haben vier Schartner Bauern kaum an einem Tische Platz; ist es grob, schmiegen sich ihrer dreizehn leicht zusammen.
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