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Feste und regionales Brauchtum

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Festtage (gruppiert):
Advent
Allerheiligen und Allerseelen
Fasching
Ostern
Pfingsten
Weihnachten

Quelle:
Dr. Elisabeth Schiffkorn


Martinitag (Text von P. Amand Baumgarten)

Martinitag

11. November
Hl. Martin
Martin war Bischof von Tours, wo er am 11. November 397 begraben wurde. Um 316 wurde Martin im heutigen Ungarn als Sohn eines römischen Offiziers geboren und mit 15 Jahren zum Militärdienst eingezogen. Bevor er sich taufen ließ, diente er als römischer Soldat in einer Eliteeinheit, der berittenen kaiserlichen Leibgarde. „Martinus“ leitet sich ab vom römischen Kriegsgott Mars. Der Überlieferung nach teilte er noch während seiner Dienstzeit seinen Mantel am Stadttor von Amiens mit einem frierenden Bettler. Mit seinem Schwert schlug er den Offiziersmantel in der Mitte entzwei. In der folgenden Nacht erschien ihm Jesus Christus im Traum und sprach zu den ihn umgebenden Engeln: „Martinus, der noch nicht getauft ist, bekleidete mich mit diesem Mantel.“. Diese Vision betrachtete Martin als Aufforderung, den Militärdienst aufzugeben und in den Dienst Gottes zu treten.
Erst in späteren Darstellungen wird Martin auf einem Pferd sitzend abgebildet.

Martinigansl: Die Tiere fanden im Freien keine Nahrung mehr - es kam die Zeit zum Schlachten. Martini war im früheren bäuerlichen Leben ein wichtiger Zins- und Termintag, galt auch als Zeitpunkt für einen Dienstbotenwechsel. Zu Martini endete auch das alte bäuerliche Wirtschaftsjahr, ein Grund, Feste zu feiern.

Mit Laternenumzügen, Martinsspielen und Liedern wird das Fest des Heiligen in den Kindergärten begangen. Martinskipferl werden bei den Umzügen verteilt, unter dem Motto „Teilen wie der hl. Martin“.

Wolfablassen: In Klaffer im Mühlviertel wurde dieser Brauch als Kindergartenfest wiederbelebt. Er dürfte seinen Ursprung darin haben, dass an diesem Tag die Tiere von der Weide in den Stall getrieben wurden. Die Hirten bewachten daher nicht mehr die Herden an den Dorfgrenzen, die Wölfe konnten sich wieder ungesehen den Häusern nähern. Um die Bewohner auf diesen wichtigen Umstand aufmerksam zu machen, zogen die Hüterbuben mit lautem Geheul und wildem Lärm duch die Gassen, damit die Bewohner wussten, dass sie sich nun wieder selbst zu schützen hatten.

Besonders im städtischen Bereich wird der Faschingsbeginn am 11. 11. um 11 Uhr 11 mit öffentlichen Auftritten des Prinzenpaares begangen.


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